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Nachhaltigkeit

Wie sieht der ideale Wert­stoff­kreis­lauf aus

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Je knapper Rohstoffe und Ressourcen werden, umso preisintensiver werden sie. Gleichzeitig werden Kundinnen und Kunden immer sensibler für Themen wie Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Sie als Unternehmen können mit Verpackungen, deren Materialien sich im Wertstoffkreislauf halten lassen, zeigen, dass Sie ebenfalls Wert auf Umweltschutz und Nachhaltigkeit legen und zugleich Ihre Kosten für Verpackungslizenzen senken.

Was sind Wertstoffe?

Wertstoffe sind Materialien, welche nach ihrem Gebrauch erneut genutzt, in Rohstoffe aufgespalten oder in andere Artikel umgestaltet werden können. Sie sind wiederverwertbar und können somit im Wirtschaftskreislauf verbleiben.

Zu den Wertstoffen zählen u. a.:

  • Papier/Pappe
  • Metalle
  • Metalle der seltenen Erden
  • Baumwolle
  • Kunststoffe und
  • Glas

Was ist ein Wert­stoff­kreis­lauf?

In der Natur werden alle Stoffe verlustfrei in einem Kreislauf des Lebens geführt. Daran orientiert sich der Wertstoffkreislauf. Michael Braungart und William McDonough entwarfen dafür die Bezeichnung Cradle to Cradle (C2C).

Für Ihre Verpackungen bedeutet das, dass die dafür verwendeten Materialien wieder zu Ausgangsstoffen für neue Verpackungen aufbereitet werden, um im Anschluss wieder zu neuen Verpackungen verarbeitet zu werden.

Für die Erfüllung des Kreislaufprinzips ist es aber unbedingt erforderlich, dass es eine sortenreine Aufbereitung der Wertstoffe erfolgt. Einerseits wird dadurch garantiert, dass der neue Stoff dem Ausgangsstoff gleicht, zum anderen, dass beide Materialien die gleiche Qualität aufweisen.

Erstklassige Beispiele des Wertstoffkreislaufes sind PET-Einwegflaschen, Weißblechdosen und Glas. Ebenso bestimmte Papiersorten können als Exempel herangezogen werden.

Wie kann ich als Unternehmen die Materialien meiner Verpackungen im Wert­stoff­kreis­lauf halten

Sie haben als Unternehmen die Chance, mit dem Design Ihrer Verpackungen positiven Einfluss auf den Wertstoffkreislauf der verwendeten Materialien zu nehmen. Als Grundlage dient bereits bei der Entwicklung einer Verpackung die Einbeziehung des späteren Recyclingprozesses. Dieses Vorgehen wird auch als Design für Recycling bezeichnet.

Bei dieser Herangehensweise an das Verpackungsdesign stehen neben funktionalen und gestalterischen Faktoren außerdem die Bewertung der Recyclingfähigkeit im Fokus der Betrachtungen. 

Zur Beurteilung der Recyclingfähigkeit werden Fragen wie:

  • Gibt es für das zu verwendete Material Recyclingmöglichkeiten?
  • Gibt es auf der Verpackung leicht bemerkbare und gut lesbare bzw. gut erkennbare, Hinweise für den Verbraucher, wie die Verpackung zu entsorgen und ggf. zu zerteilen ist?
  • Wird auf extreme Kleinteiligkeit der Verpackungen verzichtet?

Besonders bei Kunststoffverpackungen gilt:

  • Werden Verunreinigungen der Oberfläche durch Kleber vermieden?
  • Sind Materialkombinationen vorgesehen, die unvereinbar mit dem Recyclingprozess sind?
  • Werden Färbungen verwendet, die ein Recycling zulassen?

Wie kann ich als Un­ter­neh­men den Wert­stoff­kreis­lauf für einzelne Materialien positiv beeinflussen?

Je nach Materialart ist es schwer oder leicht es nach der Verwendung als Verpackung in einem Kreislauf zu halten. Grund dafür ist, dass manche Stoffe sich ohne Verlust der Materialeigenschaften mit anderen mischen lassen, andere aber nicht. Glas und Aluminium sind Werkstoffe, die einen Mix unterschiedlicher Ausgangsqualität gut vertragen. Kunststoff und Papier hingegen sind schwieriger im Kreislauf zu halten.

DEN KUNSTSTOFF IM IDEALEN WERT­STOFF­KREIS­LAUF HALTEN

Bei Kunststoffen ist es besonders wichtig, auf Materialmix zu verzichten. Das heißt in der Umsetzung der Verpackungsgestaltung, dass Metalle, unterschiedliche Kunststoffarten und Papier immer gut voneinander trennbar sein müssen.

Beispiele für den Mix der Materialien und Lösungsmöglichkeiten:

  • Kunststoff und Metall: Flasche aus Kunststoff, Deckel aus Metall – Der Deckel und Deckelsiegel müssen vollständig von der Flasche trennbar sein.
  • Kunststoff und Pappe oder Papier: Becher mit Papierhülle - Die Papierhülle und der verwendete Kleber sind unbedingt so anzubringen, dass sie mühelos und rückstandslos vom Becher getrennt werden können.
  • Kunststoffe mit und ohne kräftige Färbungen: Leicht gefärbte oder transparente Dose mit stark gefärbtem Deckel – Verwenden Sie ein Schraubgewinde, sodass Deckel und Dose vollständig voneinander getrennt werden können. Vermeiden Sie Scharnierverbindungen zwischen Dose und Deckel.
  • Kunststoffe mit unterschiedlicher Polymerstruktur: Verpackung mit bruchfester Schale und stark elastischem Deckel – Gehen Sie sicher, dass sich beide Verpackungsbestandteile vollständig voneinander trennen lassen, z. B. durch Verwendung eines Stecksystems.

DAS PAPIER BESTMÖGLICH IM WERT­STOFF­KREIS­LAUF FÜHREN

Am häufigsten wird Altpapier recycelt, indem die Zellulosefasern des Papiers durch Wasserbäder von den Füllstoffen wie Kleber getrennt werden. Bedingung für die gelungene Trennung ist, dass die Füllstoffe wasserlöslich sind. Um die Zellulose aus dem für Ihre Verpackungen verwendete Papier im Wertstoffkreislauf halten zu können, ist es daher wichtig, dass evtl. Beschichtungen ausschließlich mit wasserlöslichen Stoffen erfolgen. So gilt es Folierungen oder Beschichtungen zum Feuchtigkeitsschutz zu vermeiden.

DAS GLAS OPTIMAL IM WERT­STOFF­KREIS­LAUF ROLLIEREN LASSEN

Glas wird für die Haltung im Wertstoffkreislauf in mehreren Stufen von Fremdstoffen wie Metall, Papier und Kunststoff getrennt. Dabei kommen sowohl maschinelle als auch manuelle Verfahren zum Einsatz.

Für Sie als Unternehmen heißt das, dass Sie bei der Verwendung von Glas freier in der Wahl der Informationsträger auf Ihren Verpackungen sind. Dennoch empfehlen wir sogar in diesem Fall sparsam damit umzugehen, denn wenngleich Papier und Kunststoffe von den zuvor erzeugten Glasscherben abgerieben und das Glas somit im Wertstoffkreislauf geführt werden kann, bedeutet dies einerseits einen hohen Sortieraufwand und zum anderen, dass die als Abrieb anfallenden Stoffe nicht sortenrein nach Papier und Kunststoff vorliegen und somit aus dem Wertstoffkreislauf entzogen werden. Lediglich Metalle können aufgrund ihrer magnetischen Eigenschaften sortenrein aus den Glasabfällen sortiert werden.

WEISSBLECH EFFEKTIV IM WERT­STOFF­KREIS­LAUF HALTE

Das Weißblech ist mit Glas das Material, welches sich am besten für einen Wertstoffkreislauf eignet. Weißblech gehört zur Materialart Stahl. Da es hauchdünn ausgerollt ist, mutet es nicht gleich als eben solches an. Je nach neuem Endprodukt wird es in einem Elektrostahlwerk eingeschmolzen oder in einem Oxygenstahlwerk mit Roheisen zu neuem Stahl verarbeitet. Farb-, Kunststoff- und Papierreste werden bei diesem Prozess vollständig verbrannt und sind nach dem Weißblechrecycling Bestandteil der anfallenden Schlacke.

Unser Kundenservice bei zmart nimmt sich gern Zeit, um mit Ihnen zu prüfen, ob die von Ihnen genutzten Verpackungsmaterialien gut voneinander trennbar sind

Fazit: Der Schlüssel zum gelungenen Wert­stoff­kreis­lauf ist nachhaltiges Ver­pa­ckungs­desi­gn

Helfen Sie den Verbraucherinnen und Verbrauchern, das Verpackungsmaterial im Wertstoffkreislauf zu führen. Vermeiden Sie dazu schwer trennbare Materialkombinationen und verwenden Sie die Verpackung, um Recyclinginfos zu vermitteln.

AUS NEU WIRD ALT UND AUS ALT WIRD WIEDER NEU – DER WERT­STOFF­KREIS­LAUF

Aus neuen Rohstoffen wird eine neue Verpackung, diese wird nach der Nutzung zu Abfall und anschließend wieder zum Rohstoff für eine neue Verpackung – so lässt sich der Wertstoffkreislauf ganz einfach beschreiben.

NUTZEN SIE DIE MACHT DES VER­PA­CKUNGS­DE­SIGNS

Verpackungen gehören in die Verkaufsregale wie die Produkte selbst. Doch in der Regel werden sie nur für kurze Zeit benötigt. Sie werden im Anschluss von Konsumentinnen und Konsumenten als Abfall entsorgt. Mit Blick auf Energie- und Materialeinsatz zur Herstellung mutet das als gigantische Ressourcenverschwendung an.

Das sieht der Gesetzgeber ebenso. Daher fordert und fördert er über das Verpackungsgesetz (VerpackG) die Nutzung von Materialien, welche im Wertstoffkreislauf gehalten werden können.

Mit dem Design Ihrer Verpackungen können Sie positiv Einfluss auf die verantwortungsvolle Nutzung von Ressourcen nehmen und gleichzeitig Geld sparen. Achten Sie darauf, dass Ihre Verpackungen problemlos dem Wertstoffkreislauf zugeführt werden können.

WIR VON ZMART UNTERSTÜTZEN SIE

Bei zmart können Sie nicht nur das Verpackungsmaterial günstig und rechtssicher lizenzieren, sondern wir beraten Sie auch zu allen Fragen rund ums Verpackungsdesign und den idealen Materialeinsatz mit Blick auf den idealen Wertstoffkreislauf.